|
Erst dachte ich ja, was für eine dämliche Aufgabe, wo ich doch so gerne lange Geschichten schreibe, doch umso mehr ich mich jetzt gerade damit befasst hab umso mehr Spaß machte es. Hier nun das Ergebnis:
Alleine sitze ich auf der Bank am Bahnsteig und male mir aus, was wohl in wenigen Stunden auf mich zukommen mag, als ich plötzlich durch den einfahrenden Zug aus meinem Träumen gerissen werde, da dessen Windstoß meinen kurzen Rock hochweht.
"Ziehe dir Rock und Bluse an, aber keine Wäsche, steige um 18 00Uhr an Gleis1 in die Bahn, gehe in den letzten Wagon, wo du auf dem letzten Sitzplatz weitere Anweisungen findest", waren die Worte des noch Unbekannten, den ich heute treffen sollte.
Ich gehe durch den gesamten Zug bis ins letzte Abteil, um festzustellen, dass der letzte Platz besetzt ist und stelle mich neben den dort sitzenden Mann, um vielleicht von dort den Hinweis zu finden.
Ziemlich schnell sehe ich ihn auf dem Boden liegen, einen Zettel mit den Worten "Strecke deine Beine durch und heb mich langsam auf" und erst als meine Fingerspitzen den Boden berühren, wird mir klar, welchen Anblick ich dem Mann auf dem letzten Sitzplatz biete.
ich falte das Blatt auseinander und mich durchzuckt ein wohliger Schauer als ich spüre was ich lese
"Spürst du mich?"
|
